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Enchyträen
Enchyträen sind weiße, ca. 10 mm lange Würmer, die einen relativ hohen Fettgehalt haben. Deshalb sollte dieses Futter als Aufzuchtfutter oder, bei ausgewachsenen Tieren, höchstens als Ergänzungsfutter dienen. Als Alleinfutter sind diese Würmer nicht geeignet!
Nun kommen wir zu den Zuchtmethoden. Als Behälter haben sich Eimer gut bewährt. Sie sollten nicht durchsichtig, sondern von dunkler Farbe sein. Nun kommt das Substrat hinzu. Hier wird häufig „Seramis“ empfohlen. Dieses Gartensubstrat kann den Zuchtbehälter über lange Zeit schön feucht halten. Das Futter kann aus aufgequollenen Haferflocken bestehen, was hier die billigere Variante ist, oder aber auch aus Trockenpellets für die Karpfenzucht. Dieses Futter wird nun knapp unter die Oberfläche des Substrats gegeben. Auch hier muss bei der Futtermenge etwas experimentiert werden. Zu viel Futter schimmelt schnell! Ausserdem können so leicht Milben angezogen werden. Diese sind aber den Enchyträen nicht weiter gefährlich, sie sind lediglich Futterkonkurrenten und mampfen unseren Würmern das Futter weg. Um schnell eine größere Menge Milben zu entfernen, stellt sich die „Kindereimethode“ als erfolgreich heraus. Man nimmt eine gelbe Plastikeihälfe, in der die tollen Figürchen in den Kindereiern stecken ^^, und füllt etwas Futter hinein. Diese befüllte Schale stellt man nun in den Zuchtbehälter. Die Würmer kommen nicht ran, aber die Milben krabbeln hinein um das Futter zu fressen. Jetzt nur noch die Schale wieder raushohlen und schon hat man ein paar Milben weniger. Diese Enchyträenzucht kann über viele Jahre laufen ohne abzusterben. Es wird lediglich die Vermehrung und das Wachstum eingestellt, sollten kurzzeitig Temperaturen von unter 10 °C, oder Futtermangel herrschen. Die Zucht ist sehr ertragreich und hat einen geringen Pflegeaufwand, da nicht jeden Tag gefüttert werden muss und auch der Behälter lediglich feucht gehalten werden sollte. Eine dichte Abdeckung ermöglicht keine Sauerstoffzufuhr und so stirbt der Ansatz ab! Ein Deckel mit Luftlöchern ist ehr geeignet! Auch ein paar KLEINE Löcher in der unteren Hälfte des Eimers, nah am Eimerboden, können sinnvoll sein. Sie ermöglichen, dass überschüssiges Wasser ablaufen kann. |
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