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Kellerasseln
Asseln sind zunächst einmal Krebstiere, die etwa 1,5 cm lang werden und ihre Eier und die zunächst hellen Jungtiere in einem mit Flüssigkeit gefüllten Brutraum auf der Bauchseite tragen. Einen Zuchtansatz kann man sich fast überall in der freien Natur besorgen… zwischen alten vermoderten Holzbrettern, unter Steinen, oder im Waldhumus… ich denke da wird jeder fündig werden… auch zu etwas kälteren Jahreszeiten. Die Zuchtbox besteht bei mir aus einer 25 x 40 cm großen Plastikbox. Als Substrat verwende ich Waldhumus oder Rindenmulch, welches immer schön feucht gehalten werden muss. Darein kommt nun ein passend großes Stück Holz, beispielsweise ein Stück Balken oder ein abgesägter breiteren Ast. Ganz oben drauf kommt eine morsche, feuchte Latte, unter der sich die Asseln sammeln werden. So kann ist eine leichte Futtertierentnahme garantiert. Jetzt nur noch Moos rein, das immer wieder nachgelegt werden sollte, und vielleicht noch ein paar Laubblätter. Gefüttert werden die Kellerasseln mit Gemüse oder Apfelscheiben. Oft wird auch eine Fütterung mit Koifutterpellets geraten. Hingegen Gemüse und Obst verdirbt dieses Futter nicht so schnell. Aber mit beispielsweise schnell verderbenden Apfelscheiben tun sie ihren Kellerasseln auch nichts Schlechtes. Hier erhöht sich lediglich der Pflegeaufwand, da das alte, nicht gefressene Futter, unbedingt gleich entsorgt werden muss, weil es sonst schimmelt. Hier sollte auch mit der Futtermenge experimentiert werden. Möglichst nur so wenig füttern, dass nichts liegen bleibt und verdirbt. Bei meinem Zuchtansatz konnte ich erst nach ca. 2-3 Monaten eine deutliche Vermehrung des Besatzes erkennen. Danach konnte ich aber immer wieder Futtertiere entnehmen. Ich würde eine Solche Zucht aber für Jungmolche ehr weniger empfehlen, da hier nur die jungen, hellen Kellerasseln gefressen werden können. Wenn immer die Jungkellerasseln entnommen werden, wird der Bestand gefährdet, da sich nicht genügend kleine Asseln zu erwachsenen Tieren entwickeln können. Hier würde ich vielleicht empfehlen zusätzlich in der freien Natur kleine, helle Kellerasselbabys zu fangen und zu verfüttern! Alles in allem ehr nur eine sinnvolle Zucht, wenn auch erwachsene Molche mit den großen Asseln gefüttert werden können, um den Jungtierbestand im Zuchtbehälter der Kellerasseln zu schonen. Diese Krebstiere werden aber von einigen meiner Molche verschmäht… Der Großteil frisst sie jedoch gern. |
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